Zom Sollerbeck

vom Sollerbeck

Die Gschicht vom Sollerbeck

Beim Bernd, dem Sollerbeck,
Do ischs gmietlich, do ischs nett.
Da kannsch guet esse, schwätze, trenka –
oder oifach Dei Sach denka.

Er hat agfange in der elterliche Bäckerei:
Ond ergendwann hat´r sich g´sagt:
Jetzt laß guet sei! –
I gang jetzt amal woanderscht na
ond guck mir drauße d´Welt so a!

No warer iber zwanzg Jahr fort –
an sellem oder jenem Ort.
In Gablenberg gar achtzehn Jahr –
Dui hänn koi gscheits Brot mehr,
s’ischt ja klar!
No siebe Jahr so in Neuhause.
Dui heulet hait no nach seine Brezle. –
I kanns glaube!

Au wenn das Lebe ihm hat trotzt,
er hat sich immer sauber durchgeboxt.
Ond boxt, des hat´r viele Jahr.
Er war selbscht Meischter.
Sell ischt war!

Oft auszeichnet vonnere „Feischmeckerzeitong“
Hat er bloß gsagt: „Des brengt me au net om!“
Selbscht jeder hisige Gourmet
sagt: „Seine Sache dui send schee!“

So zwischenei hat´r na kenneglernt
A saubers Mädel.
Dui sitzt em hait no in sem dicke Schädel.
Marie-Louise (so heißt se heut no) –
Ond dui zwei send au no heut froh.
Au wenns amal so richtig kracht,
Dui bleibet zamme (selbscht bei Nacht)

Jetzt isch wieder em Haus
En Eltinge sei Welt. –
Was selbscht de Leonberger gfällt!
Ond sell will an oifach heiße:
S´giat emmer guat zom trenka
Ond zom beiße!

Resumee der lange Gschicht:
Oh Sollerbeck, verlass uns nicht!